Die Kultur macht den Unterschied!

Wir Menschen leben und organisieren uns in Gruppen; die Familie wird oft als die elementarste Gruppe gesehen. Danach gibt es verschiedene Stufen von Gruppierungen. Die heutzutage am meisten untersuchte und referenzierte ist die Nation (Staat, Land).

Historisch gewachsen bzw. politisch definiert versucht eine Nation Kriterien und Strategien zu (weiter-) entwickeln, um sich als Gruppierung zu festigen und fortzuschreiben. Dabei dreht es sich immer wieder um die gleichen Fragen, die alle Gesellschaften haben, deren Beantwortung aber sehr unterschiedlich ausfallen können: 

• Macht: Wer entscheidet? Wer soll wieviel Einfluss haben? Wie gefestigt soll der Entscheidungsprozess sein?
• Der Platz des Einzelnen in der Gruppe: Wessen Wohl ist wichtiger? Wie frei darf der Einzelne sein?
• Mann und Frau: Was wird von den Geschlechtern erwartet? Welche Antriebsmuster sind für unsere Gesellschaft gut? Wie gehen wir mit Konflikt um? 
• Das Unbekannte: In wieweit macht uns Unbekanntes Angst? Wie (sehr) müssen wir uns absichern? Wie gehen wir mit Stress um?
• Überlebensstrategien: Wie weit schauen wir voraus? Wie wichtig sind uns Wahrheit und Prinzipien? Wie wichtig sind Fleiß, Disziplin und Ausdauer?
• Umgang untereinander: Wie stark sollen Befriedigung und Belohnung der menschlichen Bedürfnisse reguliert werden?

So sind gesellschaftliche Algorithmen entstanden, die das Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Handeln der Mitglieder einer Gesellschaft prägen und moralische Verbindungen unter ihnen schafft: Ihre Kultur.